Blog der Bahnhof-Apotheke Seligenstadt

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Freitag, 23. Dezember 2016

Frohe Weihnachten!!!

Wir wünschen allen unseren Kunden ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes neues Jahr 2017!

Deborah Hof-Klatt und Ihr Team der Bahnhof-Apotheke Seligenstadt

Bild könnte enthalten: Weihnachtsbaum, Nacht und Innenbereich
Eingestellt von Deborah Court um 18:10 Keine Kommentare:
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Mittwoch, 5. Oktober 2016

Acht Stunden lang konzentriert arbeiten? Das schaffen auch die Fleißigsten
nicht. Kleine Pausen wirken da Wunder: Ob ein Plausch mit Kollegen oder der
Gang zur Kaffeemaschine - schon eine kleine Auszeit von zwei Minuten
fördert die Konzentration und sorgt für bessere Arbeitsergebnisse. Das
freut dann auch den Chef.


Eingestellt von Deborah Court um 10:48 Keine Kommentare:
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Dienstag, 27. September 2016

Beratungswoche ASTHMA/COPD

Liebe Kunden, besuchen Sie uns während unserer Beratungswochen ASTHMA/COPD - wir halten nützliche Informationen für Sie bereit, checken Ihre Medikamente und erklären auf Wunsch die korrekte Anwendung Ihres Inhalators. Dazu bieten wir Ihnen eine kostenlose Messung des Lungenvolumens (Peak-Flow-Meter) an. Bitte vorab einen Termin vereinbaren unter 06182/3502. Wir beraten Sie gerne!


Eingestellt von Deborah Court um 12:45 Keine Kommentare:
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Das Öl der Rizinus-Pflanze, die hierzulande maximal zu einem Kraut, in den
Tropen sogar zu einem Baum wachsen kann, ist ein stark wirkendes,
pflanzliches Abführmittel. Im Darm wird aus dem Öl Rizinolsäure
freigesetzt - daraufhin gelangt verstärkt Flüssigkeit in den Darm und
Verdautes wird schneller abgeführt. Experten empfehlen jedoch nur eine
kurzzeitige Anwendung: Sonst verliert der Körper wertvolle Mineralstoffe.
Bei der Auswahl eines geeigneten Abführmittels beraten wir Sie gerne.


Eingestellt von Deborah Court um 11:41 Keine Kommentare:
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Donnerstag, 15. September 2016

Aufgrund großer Nachfrage verlängert bis zum 24.9.16! 

Besuchen Sie uns während unserer Schüssler-Salz-Beratungswochen - wir informieren Sie kostenlos und unverbindlich und stellen Ihnen gerne eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Mischung der "12 Salze des Lebens" zusammen.


Eingestellt von Deborah Court um 11:56 Keine Kommentare:
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Ihre Hände und Füße sind oft bitterkalt und nach schnellem Aufstehen
klagen Sie über Ohrensausen oder Schwindel? Möglicherweise ist Ihr
Blutdruck zu niedrig. Für Frauen gelten alle Werte unter 100 zu 60 als zu
niedrig, für Männer 110 zu 70. Erste Hilfe sind Bewegung und
Wechselduschen. Halten die Symptome an, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
In unserer Apotheke messen wir gerne Ihren Blutdruck.


Eingestellt von Deborah Court um 11:52 Keine Kommentare:
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Freitag, 29. Juli 2016

"Oper interruptus" - Mein Abend bei den Opernfestspielen von Verona. Ein Reisebericht der ganz besonderen Art.

Im diesjährigen Urlaub am Gardasee bot sich mir die langersehnte Gelegenheit, einmal die Opernfestspiele von Verona zu besuchen. Es lief auch noch Turandot, meine Lieblingsoper. Also Mann bei den Kindern gelassen, Eintrittskarte besorgt und nichts wie ihn. Es würde ein wunderschöner Abend werden - so dachte ich zumindest.

Der Anfang von "Turandot" im Amphitheater Verona war perfekt, super Platz in der 11. Reihe, ein schöner warmer Sommerabend (noch). Die Atmosphäre und die Optik des Amphitheaters waren unglaublich eindrucksvoll. Sogar die Farben waren irgendwie weicher als sonst, die laue Abendluft ... es hatte etwas ganz Besonderes. Ich hatte sogar in meinem Koffer noch etwas Passendes, halbwegs Elegantes zum Anziehen gefunden sowie schwarze Glitzersandalen. Aber die anderen Leute waren auch nicht alle in Abendgarderobe, viel lockerer als in Deutschland in der Oper.

Die Vorstellung selbst war wundervoll, das Bühnenbild und die Kostüme der Hammer, und wider Erwarten hat das Orchester und das Ensemble Pucchini nicht niedergeschmettert, sondern wunderbar zart gespielt/gesungen, mit Wucht nur in den richtigen Augenblicken. Ich hab fast den ganzen ersten Akt lang geweint, so ergriffen war ich, und hab mich natürlich wie alle auf "Nessun Dorma" gefreut. Schon als der arme Prinz von Persien (nur mit einer weißen Hose, Stiefeln sowie viel Goldglitzer bedeckt) von der grausamen Prinzessin Turandot hingerichtet wurde, und dann noch bei Lius Arie (die schöne Sklavin, die den noch lebenden Prinzen, Kalaf (Hauptrolle) hoffnungslos liebt). Dabei sah man die italienische Leidenschaft, als mehrere Zuschauer aufsprangen, klatschten und laut "Brava! Bravissima!" riefen. Die sang aber auch gut, man konnte ihren Schmerz in ihrer Stimme hören und auch fühlen. Der Typ auf dem Platz neben mir sah anfangs so aus, aber war dann leider doch nicht Jared Leto, hätte jedoch sein Zwilling sein können. Aber egal. Auch er sollte wie wir alle sehr bald den Launen der italienischen Wettergötter zum Opfer fallen.

Nach einiger Zeit zogen sich dunkle Wolken als finstere Vorboten des weiteren Abends über der Arena zusammen, und Blitze kamen von allen Seiten (was zudem als Bild absolut wunderschön über der Arena aussah). Aber dann. Kaum hatte der zweite Akt begonnen und das zweite Bild (mit dem goldenen Palast) wurde gezeigt, der kaiserliche Hofstaat marschierte gerade in prächtigen Kostümen auf, da öffnete sich der Himmel, und es regnete. Regnen ist gar kein Ausdruck. Es schüttete, so als ob dir einer eimerweise Wasser über den Kopf gießen würde. Ich habe mir anfangs das mitgebrachte Regencape über den Kopf gehalten, was aber nach wenigen Minuten sinnlos war. Teils lachend, teils panisch drängten völlig durchnässte Zuschauer in die Vorhalle, was an sich schon aufgrund der vielen Leute lange dauerte. Es sah lustig aus, alle schick angezogen in triefenden Kleidern, den Frauen lief die Wimperntusche übers Gesicht (mir auch). Das Opernensemble sang sogar als kleine Entschädigung in den Gängen der Arena für das Publikum, alle klatschten. Innerhalb kurzer Zeit kam dann die Durchsage, dass die Vorstellung aufgrund des Wetters abgebrochen wird. Na toll. Mein Fahrer sollte erst nachts um 1 kommen, es war etwa 22.30 und ich bereits patschnass.

Nun dachte ich mir, bist so schlau und suchst dir schnell ein Taxi, bevor die anderen drauf kommen. Kaum war ich über den Platz vor dem Theater (da stand schon knöcheltief das Wasser, ich musste waten), ging es erst richtig los. Blitze, Hagelkörner wie Geldmünzen, und ich mittendrin. Taxis kamen keine, ab und zu fuhr mal eins vorbei, aber die waren alle schon besetzt. Ich konnte eh nichts sehen, weil einem ständig das Wasser in die Augen lief. Ich stellte mich dann unter das Vordach eines Palazzos und versuchte, den Fahrer oder irgendein Taxi telefonisch zu bestellen. Sinnlos, alle Leitungen blockiert. Ich hatte dann das Glück, das zufällig gerade dort ein Bus Richtung Lazise hielt, da bin ich dann schnell reingesprungen (mittlerweile triefend nass bis auf die Unterwäsche und schlotternd, weil mir kalt war. Handtasche, Taschentücher, Geld, Handy, alles nass).

Die Busfahrt (mit einmal Umsteigen) dauerte ewig, da die Straßen und Tunnel teilweise überflutet waren, ich dachte, der Bus bleibt irgendwann stecken oder fällt einfach um (natürlich auf meine Seite). Ich hatte Todesängste und dachte, ich komme nie mehr lebend da raus. Draußen Ausnahmezustand, es blitzte, regnete und hagelte wie verrückt. Der Fahrer war aber ganz gelassen, anscheinend kommt das da öfter vor. Mit im Bus war mit mir eine ganze Gruppe ebenso nasser, völlig besoffener Engländerinnen, denen aufgrund ihres alkoholisierten Zustandes die Gefahr der Lage offenbar vollkommen entging - jedesmal, wenn der Bus im hohen Wasser ins Rutschen geriet, kreischten sie vor Vergnügen, während ich mich bebend und betend am Geländer der ersten Reihe festklammerte. Vielleicht hätte ich vorher auch wesentlich mehr trinken sollen außer dem einen Glas Prosecco in der Oper.

Nach einer scheinbar endlosen Fahrt stieg ich erleichtert (im festen Glauben, meine Leiden hätten nun bald ein Ende) in meinem Wohnort Lazise aus und stand wieder mal im Regen - wörtlich und auch, da ich an irgendeiner Straße abgesetzt worden war und keinerlei Möglichkeit sah, ein Taxi zu finden in der Nähe. Mein Handy war mittlerweile völlig abgesoffen, keine Chance, irgendjemanden anzurufen. Also lief ich in meinen nassen Glitzersandalen zur Rezeption eines Campingplatzes auf der anderen Straßenseite. Dort war ein junger Mann nebst Kollegin, die sich (in gebrochenem Englisch) hartnäckig weigerten, für mich die Taxizentrale anzurufen mit der Aussage, es wäre nicht ihre Aufgabe und sie hätten wichtigere Probleme zu lösen. Dabei haben sie nur rumgestanden, es war ja mitten in der Nacht. Ich wollte es ihnen ja großzügig entlohnen! Das Mädel hat mich noch frech angegrinst und dabei auf ihrem Ipad "Solitaire" gespielt. Ich hätte der am liebsten eine geknallt, der blöden Kuh. Aber zunächst war ich ganz geschockt, wie man nachts jemand so eiskalt jemanden wegschicken kann, der sich überhaupt nicht auskennt, tropfnass ist und sich völlig verlaufen hat. Seltsamerweise scheinen sich die Italiener übrigens zeitweise ähnlich wie die Franzosen stur zu weigern, Englisch zu verstehen. Sorry, ich geb mir ja immer Mühe, mein Gastland zu ehren, aber ich kann halt nur fünf Brocken Italienisch. Dachten sie vielleicht, ich sei eine Obdachlose in Opernklamotten?

Meine verlaufene Wimperntusche verlieh mir freilich mittlerweile den Look eines etwas in die Jahre gekommenen Emo-Girls, meine sorgfältig gestylte Frisur hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst und ich hatte sicher den Blick einer irren Axtmörderin. Ich hätte am liebsten losgeheult, ich war fix und fertig und sah auch genauso aus. Okay, ich hab draußen tatsächlich losgeheult. Kann man nicht mal für jemanden in einer Ausnahmesituation einen kurzen Telefonanruf tätigen, noch dazu gegen großzügige Bezahlung? Was für zwei kleine, miese Arschlöcher. Ich hoffe, sie bekommen nie einen anderen Job, als die Nachtschicht auf dem Campingplatz zu schieben und sich irgendwann zu Tode zu langweilen. Wenn also mal jemand meiner geneigten LeserInnen einmal auf dem Campingplatz „Du Parc“ in Lazise wohnen sollte und dabei einen dünnen, langhaarigen Parkangestellten mit Zopf sowie seine rundliche junge Angestellte mit roter Spike-Frisur und hohlem Blick antreffen sollte, tretet ihnen doch bitte mit Schwung und herzlichen Grüßen von mir in ihre herzlosen Ärsche.

Ich bin dann wieder (immer noch in höllisch unbequemen Glitzersandalen) die Straße entlang zu einer Tankstelle, in der Hoffnung, dass da jemand für mich anrufen kann. Natürlich - was auch sonst - war die Tanke schon geschlossen, es gab nur einen Tankautomaten. Zufällig hielten da gerade ein paar Jungs um die Zwanzig in einem kleinen Auto, die hab ich angehauen wegen dem Anruf. Was für ein Glück, die waren dermaßen freundlich, haben mehrere Taxiunternehmen für mich angerufen (alle waren voll ausgebucht) und haben mich dann sogar bis zur Straße, wo ich wohnte, gefahren. Meine rettenden Engel revidierten meine eben erst gebildete Meinung über die unmenschliche Haltung der Italiener gegenüber hilflosen Frauen in Notlage sofort. Ich wollte Ihnen gerne Geld für ihre Bemühungen geben, was sie kategorisch ablehnten und meinten, das sei ja wohl selbstverständlich. Richtige Gentlemen! Viva Italia! Dabei habe ich ihnen noch zum Dank das Auto vollgetropft, was mir sehr unangenehm war. Ich fuhr also mit den drei jungen, freundlichen Herren völlig durchnäßt im Disco-Spaßmobil inklusive Technomusik in rasantem Tempo gen Ferienhaus, hab mich vielmals überschwänglich mit Mille Grazie bedankt und war dann endlich, endlich zuhause. So dachte ich zumindest.

Die Straße mit unserem Ferienhaus ist privat und durch ein hohes Tor gesichert, man kommt nur rein mit Fernbedienung. Also klingelte ich bei den Leuten, die dort fest wohnen (es regnete immer noch stark, mir war die ganze Schminke in die Augen gelaufen und ich war trotz Kontaktlinsen halb blind). Es ging eine gebrochen Deutsch sprechende ältere Dame dran, die meinte, sie könne mir doch nicht einfach aufmachen, weil doch soviel heutzutage passiert, ihr sei nicht wohl dabei. Sicher sei ich in der falschen Straße, sie kenne kein Ferienhaus „Casa Serena“, nie davon gehört. Ich versicherte ihr mehrmals, dass ich allein war und wirklich niemanden ausrauben wollte. Sie war anfangs nicht überzeugt und fand das alles verwirrend, aber irgendwann öffnete sich doch wie von Zauberhand das Tor und ich durfte rein. Endlich humpelte ich die letzten Meter zum Ferienhaus und empfand dabei den Triumph eines Marathonläufers, der unter dem Jubel der Zuschauer die Ziellinie überquert. In meinem Kopf sang der Opernchor zusammen mit dem Tenor "Vincero! Vinceroo! Vine-cee-rooo!" (Ich siege! - wie in der berühmten Arie). Zum krönenden Abschluss wurde ich dann allerdings noch telefonisch von meinem Mann angemeckert, der dachte, ich bin in Lazise an der Bushaltestelle, und mich gerade ebendort mit dem Auto suchte. Naja, er meinte es auch nur gut. Ich wollte nur irgendwie aus dem Regen raus und nutzte jede Gelegenheit, die sich mir unterwegs bot.

Aber das alles war mir dann letztendlich auch wurscht. Ich hab nur noch geduscht und bin ins Bett. Das also war mein "romantischer" Abend in der Arena von Verona. Mein schönes iPhone ist übrigens immer noch kaputt. Es ist der italienischen Oper zum Opfer gefallen wie die arme, unglücklich verliebte Sklavin Liu, die sich im dritten Akt (wäre er denn aufgeführt worden) selbst erstochen hätte, um ihren Prinzen zu beschützen.

Und ich hab nicht mal das "Nessun Dorma" gehört.


Eingestellt von Deborah Court um 19:10 Keine Kommentare:
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Labels: Arena Verona, Comedy, Gardasee, Humor, Italien, Italien-Urlaub, Oper, Opernfestspiele, Satire, Turandot, Urlaub, Verona

Sonntag, 8. Mai 2016

Wer sind die wahren Abzocker im Gesundheitssystem?

"Millionenbetrug in Apotheken mit Luftrezepten" - so lautet heute eine große Schlagzeile der Sonntagszeitungen. Da ist mir doch fast mein von den Kindern so liebevoll vorbereitetes Muttertagsfrühstück im Hals stecken geblieben. Ärzte und Apotheker machen angeblich gemeinsame Sache und bereichern sich gemeinsam an gefälschten "Luftrezepten". "Die Welt" zum Beispiel behauptet nicht nur, dass Betrug mit solchen eingereichten und nicht belieferten Rezepten existiert. Nein, ist es ist sogar von "hohen Dunkelziffern" die Rede, die Krankenkassen ermittelten lt. Artikel in fast allen Bundesländern. 

Einige Kriminelle gibt es sicher in jedem Berufsstand. Wie die ein solches Vorgehen überhaupt bewerkstelligen, ist mir ein Rätsel, wenn man die engmaschige Kontrolle bedenkt, die im Gesundheitssystem üblich ist. Ärzte müssen Verordnungen, besonders kostspielige, vor den Krankenkassen verantworten und ein Budget einhalten. Der Apotheker hat die Pflicht zur unverzüglichen Belieferung und dazu noch möglichst wirtschaftlichen Abrechnung. Der Bezug teurer Medikamente wird durch Rechnungen, die bei Bedarf vorgezeigt werden müssen, nachgewiesen, häufig müssen vor Belieferungen des Rezeptes Kostenvoranschläge eingereicht werden. Bei regelmäßigen teuren Verordnungen werden viele Versicherte von ihren Krankenkassen kontaktiert, der Erfolg kostspieliger Therapien muss durch den Arzt belegbar sein. Wie sollte ein solcher Betrug in großem Stil überhaupt stattfinden können, ohne aufzufallen? Es steht außer Diskussion, dass Betrug und Mißbrauch des berufseigenen Verantwortungsbereiches - besonders im Gesundheitswesen - aufgedeckt und geahndet werden müssen. Für wenige schwarze Schafe darf jedoch kein gesamter Berufsstand in den Dreck gezogen werden, nur weil es an sonnigen Frühlingswochenenden nichts Aufregendes zu berichten gibt. Ein Schelm, wer sogar geschickte Manipulation der Presse dabei vermuten sollte.

Die Krankenkassen werden sich gewiß über solche Schlagzeilen freuen, lenkt diese doch von der aktuellen Diskussion ab, warum es möglich ist, dass Apotheken ordnungsgemäß belieferte Medikamente der Versicherten aufgrund kleinster Formfehler auf dem Rezept - meist vom Arzt versehentlich nicht ganz korrekt ausgestellt - selbst nach Monaten komplett gestrichen und nicht erstattet werden. Im Fachjargon der Krankenkassen nennt man dieses Vorgehen "Nullretax". In der Praxis bedeutet es, dass der Apotheker das Arzneimittel aus eigener Tasche bezahlen muss, obwohl der Versicherte es nach Einreichen des Rezeptes, genau wie vom Arzt verordnet, erhalten hat. Nach so langer Zeit - die Krankenkassen dürfen nämlich selbst nach Monaten oder sogar Jahren nachträglich noch Rezepte streichen, im Gegensatz zum Apotheker, der innerhalb von 4 Wochen abrechnen muss - kann natürlich kein Geld von den Patienten zurückgefordert werden. Dies wäre auch gar nicht zulässig. Also bleibt die öffentliche Apotheke auf den Kosten sitzen.

Natürlich können die Versicherten selbst nichts dafür, dass die Kassen mittlerweile externe Abrechnungszentren beschäftigen. Deren Mitarbeiter stürzen sich wie hungrige Geier auf minimalste Formfehler der Verordnungen, um hier und da noch ein paar Euro abzwacken zu können. Obwohl kein Fehler bei der Belieferung vorliegt, muss die Apotheke das volle finanzielle Risiko tragen, da sie prüfen muss, ob Rezepte ordnungsgemäß ausgestellt wurden. Oft handelt es sich jedoch lediglich z.B. um ein vergessenes Kreuz auf dem Formular, eine nicht angegebene Telefonnummer des Arztes, oder um ein ergänzendes Ausrufezeichen bei Mehrfachverordnungen. Wie gesagt, diese Rezepte wurden zu 100% korrekt beliefert; die Patienten haben die Medikamente genau wie vom Arzt verordnet erhalten. Erstattet werden sie dem Apotheker dennoch nicht, und selbst rechtliche Schritte sind nur selten erfolgreich.

Diese und zahlreiche weiter finanzielle Einsparungen auf Kosten der Patienten, Apotheken, Ärzte und anderen Leistungserbringer im Gesundheitswesen sind es, was wirklich in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gestellt werden sollte.



Eingestellt von Deborah Court um 11:11 2 Kommentare:
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Samstag, 30. April 2016

Girl's/Boy's Day 2016

Ein voller Erfolg war unser Girl's/Boy's Day am 28. April. Elisa, Richard und Angelina, unsere neuen Nachwuchsapotheker, haben unser Labor unsicher gemacht und mal richtig Leben in die Bude gebracht! Zuerst wurden Himbeerblätter fachgerecht nach Arzneibuch geprüft, danach ein Früchtetee selbst gemischt und auch noch eine Handcreme angerührt. Natürlich durften die professionell angefertigten Produkte mit nach Hause genommen werden. Wir hatten sehr viel Spaß mit unseren engagierten Jungpharmazeuten, vielen Dank euch dreien!



Eingestellt von Deborah Court um 20:23 Keine Kommentare:
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Samstag, 19. März 2016

Ostereierfarben aus der Natur

Haben Sie schon einmal Ostereier mit Naturfarben gefärbt? Wir haben es im Selbstversuch getestet und waren begeistert. Einige Pflanzen ergeben wunderschöne Farbtöne, die mit weißen bzw. braunen Eiern zusätzlich verschieden intensiv ausfallen. Natürlich sind die Farben in der Regel nicht so knallig wie mit künstlichen Lebensmittelfarben, sehen aber mit der richtigen Dekoration wunderschön aus! Wir halten fertig abgepackte Eierfarben für Sie bereit, z.B. Mateblätter (zartgrün-oliv), Kurkumawurzel (sonnengelb), getrocknete Heidelbeeren (graublau) oder Johanniskraut (gelbgrünlich). Gelb- oder Rotholz färben schön intensiv, besitzen aber leider keine Zulassung als Lebensmittelfarbe und sind daher nicht zum Verzehr, aber zu Dekozwecken geeignet.

Unser Tipp: Vorher die Eier gründlich mit Wasser und etwas Essig reinigen, dann nehmen sie die Farbe besser auf. Das Wasser sollte zunächst mit dem Färbemittel einige Minuten gekocht werden, bevor man die Eier hinzugibt. Die Zeit kann je nach Beschaffenheit des Eis und der gewünschten Intensität beliebig variiert werden. Nach dem Färben die Eier mit etwas Speck oder Öl einreiben, dann glänzen sie noch mehr. Wenn Sie schon vorab zuhause testen möchten: Zwiebelschalen, Rote Beete, Spinat oder Ingwer sind ebenfalls geeignet. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Bahnhof-Apothekes Foto.

Eingestellt von Deborah Court um 19:13 Keine Kommentare:
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Labels: Apotheke, Eierfarbe, Eierfärben, Farbstoffe, Natur, natürlich, Osterei, Ostereier, Osterhase, Ostern

Freitag, 18. März 2016

Willkommen auf unserem Apotheken-Blog! :)

Liebe Freunde und Kunden,

da wir bereits regelmäßig auf Facebook posten, haben wir ab sofort einen Blog für Sie eingerichtet. Hier werden wir Sie mit einigen nützlichen Gesundheitstipps, News aus der Welt der Wissenschaft und Informationen über die richtige Anwendung von Arneimitteln versorgen. Wir werden über unsere tägliche Arbeit berichten und Ihnen einen kleinen Einblick "hinter die Kulissen" anbieten. Gleichzeitig möchten wir Sie aber auch mit interessanten, lustigen und skurrilen Anekdoten aus dem Apothekenalltag unterhalten.

Wir befinden uns in der schönen Seligenstädter Innenstadt und freuen uns über unseren Auftrag, Menschen mit Arzneimitteln zu versorgen. Wir nehmen uns Zeit für Sie und beraten Sie gerne bei allen Fragen rund um Ihre Gesundheit. Unser persönliches "Steckenpferd" ist die traditionelle Herstellung eigener Rezepturen. Neben hautverträglichen Kosmetika und medizinischem Wein nach Apotheker Hofs altem Familienrezept führen wir auch Homöopathie aus Eigenherstellung. Wir informieren Sie gerne über unsere bewährten hauseigenen Globulimischungen und stellen auch bei individuellem Bedarf geeignete Wirkstoffe für Sie zusammen.

Vielleicht haben Sie schon einmal unsere Apotheke selbst besucht und uns persönlich kennengelernt. Unsere schöne historische Altstadt mit der Basilika und dem Kloster ist immer einen Besuch wert. Aber auch online heißen wir Sie herzlich willkommen auf unseren Seiten und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Blogs.

Herzliche Grüße aus Seligenstadt an einem sonnigen Märzwochenende, 

Apothekerin Deborah Hof-Klatt, Apotheker Ulrich Hof und das Team der Bahnhof-Apotheke

Klostergarten Seligenstadt (Foto: Andreas Klatt)

Eingestellt von Deborah Court um 23:27 Keine Kommentare:
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Labels: Abnehmen, Apotheke, Bachblüten, Bahnhof-Apotheke, Basilika, Beratung, Diät, Gesundheit, Gewichtsreduktion, Globuli, HCG Globuli, HCG Tropfen, HCG-Globuli, Homöopathie, Naturheilkunde, Seligenstadt, Wellness
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